Was ist eine Adenotomie?
Die Adenotomie ist die Entfernung der Nasenrachenmandel oder auch der sogenannten Polypen bei Kindern. Sie wird oft in Kombination mit der Anlage von Paukenröhrchen durchgeführt.
Wann wird eine Adenotomie durchgeführt?
Eine Adenotomie wird häufig bei kleineren Kindern durchgeführt, bei denen die Adenoide (Polypen) eine solche Größe erreicht haben, dass sie die Nase im hinteren Bereich verlegen und diese Kinder dann durch die Nase nur noch schwer oder keine Luft mehr bekommen.
Es fällt dann eine vermehrte Mundatmung und/oder nächtliches Schnarchen auf. Diese Kinder leiden auch gehäuft unter Problemen der Mittelohrbelüftung, da die Polypen den Eingang der Eustachischen Röhre, der sogenannten Ohrtrompete verlegen können.
Es bildet sich dann häufig Flüssigkeit im Mittelohr, ein sogenannter Paukenerguss, mit der Folge, dass das Hören schlechter wird oder gehäuft Mittelohrentzündungen auftreten können.
Wie wird eine Adenotomie durchgeführt?
Die Adenotomie ist ein ambulanter Eingriff, der in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt wird. Wenn der Patient schläft, wird durch den geöffneten Mund das verdickte Gewebe aus der hinteren Nase mit einem gebogenen Instrument ausgeschabt. Dadurch ist die Passage durch die Nase wieder frei, und auch die Belüftung der Ohren kann sich normalisieren.